Mayen. Das Team des Eifelmuseums und der Geschichts- und Altertumsverein für Mayen und Umgebung e.V. freuen sich sehr, in diesem Herbst wieder ein vielfältiges und spannendes Veranstaltungsprogramm anbieten zu können.
Den Auftakt machte vor kurzem Dr. phil. Nicolas Junglas, mit dem Thema „Auf dem Weg zum Welterbe – Das Mühlsteinrevier RheinEifel“. Der Referent, der seit Anfang 2023 als Projektleiter des Welterbevorhabens tätig ist, stellte in einem anschaulichen Vortrag zunächst die Historie, Aufgaben und Ziele der UNESCO als Institution und „Hüterin des kulturellen Erbes der Menschheit“ dar, bevor er konkret auf die Bestrebungen des Mühlsteinreviers RheinEifel in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen zu werden, einging. Dabei bewirbt sich das Revier als sogenanntes serielles Welterbe mit den fünf Bestandteilen Grubenfeld Mayen, Lavakeller Mendig, Ettringer Lay, Kottenheimer Winfeld und Andernacher Hafen, wobei jeder dieser Bestandteile einen speziellen Aspekt der Mühlsteinproduktion sowie eine bestimmte Epoche repräsentiert. Zudem beschrieb Nicolas Junglas das komplexe Antragsprozedere auf dem Weg zum Welterbestatus und ging konkret auf die sich aus einer erfolgreichen Bewerbung ergebenden Herausforderungen und Chancen für die Region ein.
Nach dem Ende des Vortrags ergaben sich zahlreiche und interessierte Fragen seitens der Zuhörinnen und Zuhörer, die der Referent umfassend und ausführlich beantwortete. Dies spiegelt das große Interesse der ortsansässigen Bevölkerung an der Geschichte des Mühlsteinabbaus sowie an dem Welterbevorhaben wider. So richten sich die Blicke derzeit gespannt auf die Entscheidung der Kultusministerkonferenz hinsichtlich einer Aufnahme des Mühlsteinreviers RheinEifel auf die deutsche Vorschlagsliste, welche anschließend bei der UNESCO in Paris eingereicht wird. Das Eifelmuseum und der Geschichts- und Altertumsverein für Mayen und Umgebung e.V. wünschen dem Projekt weiterhin viel Erfolg!